Unsere Bienen

Vier Bienenvölker sind im Juni 2021 auf das Dach der MAHÜ77 eingezogen, um die Blüten in der Umgebung zu bestäuben. Damit wollen wir von REDEVCO einen Beitrag zur Biodiversität mitten in der Stadt leisten.

Untenstehend sehen Sie die tagesaktuellen Daten eines der Bienenstöcke, er ist mit einem Monitor von BeeAndme ausgestattet.

Neben dem absoluten Gewicht in der oberen Leiste kann man auch in der untersten Leiste die Gewichtsveränderungen zum jeweiligen Vortag über die letzten drei Tage (von rechts weg) sehen. In der Mittelleiste sieht man von links die Außentemperatur (in der Früh), die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur im Bienenstock und ein Wettersymbol.

Wenn Sie mehr über die Nachhaltigkeitsprogramme von Redevco wissen möchten, lesen Sie hier Home – Redevco Sustainability 

Wenn Sie mehr über den Jahreskreislauf der Bienen lesen möchten; lesen Sie bitte hier weiter:

Der Jahresablauf der Bienenvölker entwickelt sich zyklisch im Lauf der Jahreszeiten. Im Frühjahr wird das Bienenvolk, der „Bien“ immer größer, bis um die Sommersonnenwende die größte Anzahl von Bienen im Stock haust. Anschließend verkleinert sich das Volk wieder, bis im Winter Ruhe einkehrt. Der Jahreszyklus der Bienen ist im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig: vom Futterangebot in der Umgebung und von den klimatischen Bedingungen.

 Frühling (März bis Juni)

Sobald die Außentemperaturen die 10 Grad erreicht haben, beginnen die Bienen mit Ihren Reinigungsflügen. Dabei wird die Kotblase gereinigt, da sie während der Winterruhe nicht geleert wurde. Zusätzlich nutzen die Bienen den Reinigungsflug für Erkundungsflüge. Die ersten mutigen Flugbienen besuchen die Haselsträucher oder ein paar Krokusse, um Pollen für die junge Brut nach Hause zu bringen. Doch erst wenn die Weiden- und die Obstblüte einsetzen und mit ihr der Nektarreichtum beginnt das Volk zu explodieren.

Ab April machen sich die Bienen vermehrt auf die Suche nach Futterquellen. Pollen und Nektar gibt es nun im Überfluss und dienen als Nahrung der Königin, da sie Energie für die Eiablage benötigt. Um für den Winter ausreichend Vorräte zu haben, wird nochmals die Brutaktivität erhöht, um mehr Jungbienen großziehen zu können.

Sommer (Juli bis September)

Durch das große Blütenangebot im Sommer entwickelt sich das Bienenvolk rasant. Grund dafür ist die hohe Legeleistung der Bienenkönigin. Am Tag legt sie bis zu 1500 Eier. Nach dem Monat Juli endet das Bienenjahr und das Brutnest, welches zur Schwarmzeit durch die hohe Legeleistung der Königin stark angewachsen ist, wird jetzt wieder kleiner. Ab August beginnen die Bienen sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, indem sie ihre Wachsproduktion einstellen, die letzten Pollen sammeln und kleine Öffnungen, Spalten und Ritzen des Bienenstocks mittels Bienenharz abdichten. Die Sammelbienen holen jetzt mehr und mehr Nektar ein, den die Stockbienen zu Honig verarbeiten. Er ist der Vorrat für die kalte Jahreszeit, den die Bienen eintragen müssen. Denn bald blüht nichts mehr, und wer jetzt nicht vorsorgt, wird über den Winter verhungern. Ab September legt die Königin Eier, aus denen die erste Winterbienen schlüpfen. Sie leben sehr viel länger als ihre Sommerkolleginnen, denn sie müssen den ganzen Winter über den Bien warmhalten.

Herbst (Oktober und November)

Ab Oktober kehrt langsam ruhe ein, da es für die Bienen zu kalt wird. Wenn es die Temperaturen zulassen, sind die Flugbienen hin und wieder außerhalb der Behausung unterwegs und sammeln den letzten Nektar ein. Auch in kälteren Nächten müssen die Arbeiterinnen ihr verbleibendes Brutnest auf 35 Grad halten, um aus dieser Brut die letzten Winterbienen zu bekommen, die jetzt das Volk und vor allem die Königin über den kommenden Winter bringen sollen.

Winter (Dezember bis Februar)

Jetzt wird es richtig kalt. Alle rund 10.000 Bienen sitzen jetzt in der Wintertraube und wärmen sich gegenseitig. Über mehrere Waben bilden sie eine mehr oder weniger eng gepackte Kugel und zittern mit der Flugmuskulatur. Dadurch erzeugen sie die nötigen 35 Grad und schützen so die letzte Brut. Dabei rotieren sie innerhalb der Traube, damit sie abwechselnd außen sitzen und sich dann weiter innen wieder aufwärmen können und in der Mitte sitzt die Königin Das Volk bemüht sich, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen und ihre Honigvorräte zu schonen.

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